Tierschutzombudsstelle Steiermark schreibt Preis für innovative Bauprojekte aus

Bis 22. Mai 2015 haben Halter von Nutztieren die Möglichkeit, sich mit besonders tierfreundlichen Bauprojekten bei der Tierschutzombudsstelle in der Steiermark um diesen Preis zu bewerben. Ziel des Preises ist es, zukunftsweisende Bauprojekte in allen Bereichen der Produktion bei landwirtschaftlichen Nutztieren, welche sich durch besondere Tierfreundlichkeit auszeichnen, zu würdigen.

Auszeichnung für Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum

Fiala Köck
Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala Köck, © Foto: Foto Furgler

Am 9. Juli 2015 wird bereits zum sechsten Mal der steiermarkweit ausgeschriebene Preis „Musterbeispiele für besonders tierfreundliches Bauen im ländlichen Raum“ an landwirtschaftliche Betriebe in der Steiermark verliehen. Mit der Auszeichnung soll die Motivation, im Agrarbereich auf hohem Niveau tierfreundlich zu planen und zu bauen, gesteigert werden.

Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck zur Zielrichtung des Preises:

Mit der Ausschreibung wollen wir jene bäuerlichen Betriebe vor den Vorhang holen, die für gelebten Tierschutz in der Landwirtschaft einstehen und das auch tatkräftig umgesetzt haben.

Was kann eingereicht werden?

Es können Bauprojekte aller Nutztierkategorien

  • Geflügel
  • Pferd
  • Rinder
  • Schafe
  • Schweine
  • Ziegen und sonstige

eingereicht werden, die sämtliche bau-, umwelt- und tierschutzrechtlichen Bestimmungen sowie das Kriterium besonderer Tierfreundlichkeit erfüllen.

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Tierfreundlichkeit müssen innerhalb der Programmperiode des Österreichischen Programms für die Entwicklung des Ländlichen Raumes 2007-2013 (also frühestens ab 1.1.2007) durchgeführt worden sein. Das Objekt muss bis 30.03.2015 fertig gestellt worden und in Betrieb sein.

Maximal 10 Betriebe werden nominiert

Es werden maximal zehn Betriebe nominiert und von der Jury besichtigt. Aus den nominierten Betrieben werden nach Beurteilung durch die Jury vier Betriebe prämiert, die jeweils mit einem Preis in der Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet werden. Unter den einreichenden Tierhaltern wird außerdem ein Sachpreis für das beste Tierfoto im Wert von 300 Euro durch die Jury vergeben.

Anforderungen an Stallgebäude

Für Stallgebäude müssen viele Anforderungen erfüllt werden, von der Wirtschaftlichkeit über die Tiergerechtheit bis zur Umweltverträglichkeit und Einbindung ins Landschaftsbild. Landwirtschaftliche Gebäude prägen laut Fiala-Köck die Kulturlandschaft und sind Visitenkarten für den Betrieb und eine ganze Region. In erster Linie sind sie natürlich Arbeitsstätte für die landwirtschaftliche Produktion und damit Arbeitsplatz sowie Lebensraum für landwirtschaftliche Nutztiere.

Im Jahr 2010 wurden erstmals fünf landwirtschaftliche Betriebe für ihre innovativen und besonders gelungenen Konzepte des tierfreundlichen Bauens in der Nutztierhaltung prämiert und auch in den folgenden Jahren konnten zahlreiche, beispielhafte Objekte ausgezeichnet werden.“

Infos&  Einreichformular findet sich unter   www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at

Titelfoto: © Ulrike Haring